Online-Jagd auf einen Mörder. Ob online sein oder schreiben, kommunizieren oder über Skype kommunizieren: Das Netz ist am medialen Im Angebot. Die geschätzte „Allensbacher Computer- und Technik-Analyse“ (ACTA) hat es vor kurzem belegt: Dauerhaft mehr Erwachsene ist das World Wide Web die Info-Anlaufstelle Nummer eins, sogar das Television rückt verstärkt in den Hintergrund. Die TV-Macher haben die Tendenz konnektet und rückgrat enger mit dem Netz gemeinsam. In manuelle Arbeit gefärtigte Homepages und interaktive Anteilnahme an Quizshows oder Online-Chats mit Prominenten sind seit geraumer Zeit weit verbreitet. Neuland betreten jedoch die Texter der RTL-Soap „Unter uns“ (17.30 Uhr). Sie legen in einer „interaktiven Woche“ Teile der Story ins World Wide Web.
Am 19. Elfter Monat des Jahres beginnt RTL eine Krimiwoche, die es für sich genommen hat. Der Clou: Die Gäste könnten die Ereignisse zu Gesprächsaufhänger der Schillerallee sogar am Anzeige nachgehen, stattdessen auch aktiv zu der Beobachtung eines Mordfalls beitragen. Im Fortbewegung an die Zustellung werden die Gast der amtlichen „Unter uns“-Homepage per Videochat verdächtige Bevölkerung der Schillerallee hinzuziehen und im Netz die Spurensuche beginnen.
Wer das Opfer ist, will der Sender vorab verständlicherweise nicht verkünden. Aber RTL gibt schon einen Tipp: „Seit Monaten wird die ermordete Mann mehr verhasst als geliebt, jeder recherchierte nach einem Weg, sie loszuwerden.“ Aufmerksame „Unter uns“-Fans müssten es beim Herumspinnen nun nicht allzu nicht leicht haben, zu unmissverständlich hat sich das Opfer bei den Mitbewohner in aller letzten Wochen unbeliebt erstellt.
Viel toller gestaltet sich da doch die Frage, wer der Totmacher ist. Laut RTL „hat fast die ganze Schillerallee“ viele Gründe zum Mord. War es Paco (Milos Vukovic)? Oder Rolf (Stefan Franz)? Oder könnte doch Ulrich (Christopher Krieg) der Schuldige sein? Auch die Serien-Polizistin Rebecca (Imke Brügger) nimmt ihre Ermittlungen auf und durchleuchtet die Photos der Schillerallee-Bewohner, kontrolliert die Partnerschaften der Handeln zum Mordopfer und offeriert letztlich eventuelle Schuldige.
Der Betrachter kann die Untersuchungen der Polizeibehörde am Fernseh-Bildschirm verfolgen und dann online selbst per Sekundemschnellen Klick daran beteiligen. Durch die tolle Inszenierung und das zügige Erzähltempo sei die „Unter Uns“-Woche „wie eine Krimiserie“ aufgebaut, vereinbart der RTL-Soap-Experte Jovan Evermann, den man selbstverständlich „sehr beeindruckt“ vom Ziel zeigt. Natürlich hofft man beim Kölner TV-Sender auf eine große Resonanz für das aufwändig produzierte Format. Denn „wenn es gut ankommt“, zeigt RTL bald unter Umständen vielfacher interaktive Serienwochen, kündigt Evermann an.