Die Nachbarn hören es zwar nicht, aber diskret erobern elektronische Klaviere die Herzen der Musikfreunde weltweit. Der globale E-Piano Markt wird auf 1’026’800’000 US Dollar im Jahr 2020 geschätzt.
Keineswegs eine Nische: Mit seinem eindrücklichen Marktvolumen bekräftigt der globale E-Piano-Markt, dass Musizieren ein Megatrend ist, der durch die Pandemie und der damit verbundenen höheren Präsenzzeit im eigenen Heim noch befeuert worden ist.
Das Klavier ist grundsätzlich in Europa vor der Gitarre das an Musikschulen am häufigsten nachgefragte Instrument. Dies überrascht nicht, erschliesset man sich durch das Beherrschen der Tasten doch ein riesiges musikalisches Feld, das von Präludien von Johann Sebastian Bach via Rockmusik bis zu progressiven Electro-Music-Projekten reicht. Dabei wird immer häufiger in die Waagschale geworfen, ob ein akustisches Klavier oder ein elektronischen Piano die Bedürfnisse des angehenden Musikers besser abdeckt. Abgesehen von den beträchtlichen Ausmassen bietet ein elektronisches Klavier mittlerweile viele valable Vorzüge.
Bestechende Vorteile gegenüber dem akustischen Vorgänger
Bei elektronischen Klavieren fallen die jährliche Klavierstimmungen weg, was sich positiv auf die Unterhaltskosten auswirkt. Auch die Klaviertastaturen weisen bereits bei Pianos im unteren Preissegment eine mit akustischen Klavieren vergleichbare Qualität aus. Was nicht-musikaffine Nachbarn freut: Üben mit geringer Lautstärke oder über Kopfhörer ist problemlos möglich und die Klangqualität ist dank digitaler Technik im Durchschnitt sehr gut.
Qualität steigt – Preise fallen
Die Qualität führender Marken hat in den letzten Jahren eindrückliche Fortschritte gemacht, obwohl die Preise für die Anschaffung klar rückläufig waren. So ist es mittlerweile möglich, bereits für etwa EUR1000 Instrumente zu erstehen, die im pädagogischen Bereich vorbehaltlos eingesetzt werden können – und bei Nichtgebrauch wieder im Schrank verschwinden.
E-Piano Test – weitere Trümpfe kommen ans Tageslicht
Wichtig bei einem E Piano ist nicht nur der Preis. Neben dem Klang, dem Spielgefühl der Tastatur und dem Funktionsumfang warten viele Instrumente mittlerweile mit zeitgemässen Features auf. Suchen Sie zum Beispiel ein Gerät mit einem USB-Anschluss, über den Sie aufgenommene Stücke extern speichern wollen oder bevorzugen Sie ein komfortables Gerät mit Bluetooth? Dank Bluetooth kann man sogar eigene Musik vom Smartphone streamen. Die Entwicklung geht nahtlos weiter, die Pianos werden immer smarter.
Fazit
Im Schatten vieler disruptiver gesellschaftlicher Entwicklungen findet in einer Nische gerade eine stille Revolution statt: Eine von der traditionellen Musikpädagogik traumatisierte Generation erobert sich die Musik zurück und setzt dabei vermehrt auf digitales und smartes Instrumentarium. Dies manifestiert sich im diskreten, aber unaufhaltbaren und mächtigen Siegeszug moderner, elektronischer Tasteninstrumente.
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Musikschule Region Wohlen
Herr Lorenz Solcà
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