Whisky aus Deutschland? Ja, das gibt es! In Deutschland haben sich zahlreiche Brennereien entwickelt – bahnt sich ein neuer Trend an?
Seit Jahrhunderten trinken die Schotten Whisky und aus Schottland heraus kam es zu einem Export in viele verschiedene Länder. Es dauerte nicht lange, bis sich in anderen Ländern Brennereien entwickelt haben. Deutschland war bisher nicht sonderlich für Whisky bekannt – dies ändert sich offenbar. Immer mehr Whisky wird auch in Deutschland produziert.
Mehr Brennereien in Deutschland als in Schottland?
Der Begriff Whisky wird mit Schottland assoziiert, was demnach auch richtig ist. Es klingt aber paradox, dass Deutschland in dieser Form auch führend ist. In Deutschland gibt es 200 Whisky Brennereien, während es in Schottland „nur“ 130 Brennereien gibt.
Wobei aber auch in diesem Fall differenziert werden muss, denn in Deutschland gibt es auch einige Kleinstbrennereien wie beispielsweise Obstbrennereien, welche nur über ein Fass verfügen. Das ist auch der Grund, weshalb in Schottland weiterhin die größte Menge produziert wird.
Der Anteil aus Deutschland im Weltmarkt ist im Vergleich sehr gering. Das hat aber nichts zu bedeuten, denn der Markt entwickelt sich erst seit zwei bis drei Jahren. Der Whisky aus Deutschland wird immer beliebter. Zudem darf nicht übersehen werden, dass hierzulande die Vermarktung zumeist nicht unter „Whisky“ stattfindet, sondern unter „Klaren“ oder „Doppelkorn“.
Whisky ist sehr umfangreich – und interessant zugleich!
Der Whisky ist eben nicht nur „der Whisky“, dies zeigt Whiskyreview.net eindrucksvoll. Die Webseite beschäftigt sich seit Jahren mit den verschiedenen Whiskys. Darunter werden insbesondere Klassiker wie Johnnie Walker oder Jack Daniel’s, welche auch gerne in Deutschland getrunken werden.
Da der Whiskymarkt in Deutschland generell noch nicht ausgewachsen ist, kann mit Whisky nicht jeder etwas anfangen. Der Ratgeber Whiskyreview zeigt dabei eindrucksvoll diverse Tipps und Tricks. Die wenigsten wissen, wie Whisky überhaupt getrunken wird. Im Ratgeber gibt es dafür sechs Wege:
o Pur
o Auf Eis
o Mit Whiskysteine
o Mit Wasser
o Mit Tee
o Als Cocktail
Dabei wurde der interessante Aspekt des Wassers erläutert. Es gibt Whiskys welche mit Wasser zusätzliche Aromen freisetzen, dies ist eigentlich auch der Grund, weshalb Whiskys vor allem in einem Nosing-Glas mit Eis getrunken werden.
Der Ursprung von Whisky
Interessant und spannend zugleich wird es insbesondere, wenn sich die Entstehungsgeschichte näher angesehen wird. Angeblich waren die Kelten die ersten, welche wasserklare Flüssigkeit destillierten. Das Wissen hierüber wurde wohl von Klöstern in die Welt getragen, die hatten nämlich auch eigene Gasthäuser errichtet.
Nachdem die Briten den Kontinent Amerika besiedelt hatten, versuchten sie offenbar Whisky aus Getreide herzustellen, da jedoch Gerste eher schlecht wuchs, hatten die Bauern in Nordamerika auf Roggen und Weizen zurückgegriffen. Daraus entwickelten sich Brennereien, die ältesten davon waren in Maryland, Virginia und Pennsylvania entstanden.
Doch nicht immer lief es so friedlich ab, später gab es zahlreiche Verbote und Extrasteuern, wodurch sich Schmugglerbanden entwickelt hatten. Insgesamt ist die Geschichte des Whiskys mit vielen Höhen und Tiefen verbunden. Heute gilt es als erstklassigen Genussmittel, welche mit anderen Genussmitteln wie einer Zigarre kombiniert werden kann.
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